10. Großformatige Glasfliesen Die übergroßen Bodenfliesen in diesem Stuttgarter Bad sind hingegen aus hochglänzendem Aspolith, einem Glas, das durch wiederholtes Sintern und Kristallisieren bei hohen Temperaturen entsteht. Die verlegte Innenarchitekt Cyrus Ghanai ganz bewusst: Er wollte dem lebendigen Naturstein Onyx (hier an der Wannenverkleidung) kein anderes dominantes Material entgegensetzen.
9. Robuste Resopal-Platten Die Wände dieses kleinen Gäste-WCs verkleidete Küchenspezialist Wilfried Gerlach komplett mit knallig gelben, wasserfesten Resopal-Platten. Den dekorativen Schichtstoff Resopal kennen viele vielleicht noch von Küchenfronten aus den Siebzigerjahren. Allerdings ist das Material im Innenausbau moderner als viele denken. Vor allem im Nassbereich punktet Resopal mit seinen unzähligen positiven Eigenschaften (stoß- und kratzfest, hitze- und lichtbeständig, hygienisch, wasserbeständig, pflegeleicht).
8. Große Fliesen aus Feinsteinkalk Die Duschkabine in diesem Bremer Bad von Schulz.Rooms wurde, wie der Boden, mit großen italienischen Feinsteinkalk-Fliesen im Format 1,20 x 1,20 Meter ausgelegt. Durch die Großflächigkeit der Fliesen und die Verlegung auf Gehrung, konnte (fast) auf Fugen verzichtet werden. Im Nassbereich wurden die Fliesen noch mit einem Anti-Aqua-Film überzogen, durch den das Wasser schneller abperlt.
7. Feine Feinsteinzeugplatten Für diesen Duschbereich im Badprojekt von Badplanerin Anja Kirchgäßner verkleidete der Fliesenleger die Innenwände mit zwei großen, sechs Millimeter dünnen Platten aus Feinsteinzeug („Marmi Maximum“ von Fiandre). Da sie auf Gehrung verlegt wurden, stört hier keine Fuge die reduzierte Optik. Feinsteinzeug profitiert von seinen Eigenschaften: Es ist kratz- und stoßfest, einfach zu reinigen, langlebig. Feinsteinzeugplatten können in nahezu jeder beliebigen Größe geliefert werden.
6. Schwarzes Kunstharz In diesem Bad von Maler Hoffmann GmbH umgesetzt, geht es mutig schwarz zu. Die Wände sowie der fugenlose Boden wurden aus Kunstharz gefertigt. Das synthetische Material erlaubt die Gestaltung fugenloser und damit wasserdichter, reinigungsfreundlicher sowie strapazierfähiger Oberflächen auf Boden, Wand und sogar Badmöbeln. Ein weiterer Pluspunkt: Die unempfindlichen Kunstharz-Oberflächen lassen sich einfach auf vorhandene Fliesen aufbringen.
5. Geschliffener Designestrich In diesem frischen, zitronengelben Bad in Wiesbaden von Honey and Spice sind Wände und Böden mit geschliffenem Designestrich gestaltet. Der Bereich in der bodengleichen Dusche ist dabei mit einer speziellen Versiegelung versehen, so dass kein Wasser in den Estrich eindringen kann. Das fugenlose Oberflächendesign macht übrigens auch vor Möbeln nicht halt, wie man am Waschtisch sieht.
4. Beton Ciré Als Beton Ciré ist ein zementgebundener Feinputz bekannt, mit dem man eine Sichtbeton-ähnliche Optik erreicht, der aber auch mit Pigmenten farbig gestaltet werden kann. In diesem Bad hat Einwandfrei-Handwerkskunst alle Wände mit naturweißem Beton Ciré versehen. Das Material wird sehr dünn aufgetragen und ist nach der Versiegelung vollkommen wasserfest, so dass es auch für den Duschbereich geeignet ist. Besonders wichtig bei Beton Ciré wie auch bei allen anderen vorgestellten Wandputzen fürs Badezimmer ist die fachgerechte Verarbeitung. Das Material sollte nur vom Fachmann verarbeitet werden, der sich damit auskennt. Keine Selbstversuche!
3. Mineralischer Marmorkalkputz Die Wände dieses Bads in Berlin wurden von Dra Drog Werkstätten für Atelier Raumfragen ebenfalls mit einem Kalkputz, sogenanntem Marmorkalkputz, verspachtelt. Dazu wird ein spezielles Kalkgemisch mit rosafarbenen Pigmenten als Putz aufgetragen, anschließend verdichtet und poliert. So ist der einzigartige Glanz entstanden. Durch die leicht wellige Oberfläche wirkt das Material dennoch sehr natürlich.
2. Fugenlos dank Tadelakt Ähnlich funktioniert auch das Verfahren mit Tadelakt, einer jahrtausendealten Kalkputztechnik aus Marokko. Auf entsprechend vorbereiteten Untergründen wird der Muschelkalkputz in mehreren Lagen aufgetragen, poliert und traditionell noch mit Olivenölseife behandelt. So entsteht eine wasser- und seifenbeständige, glänzende Oberfläche, fast marmorartig. Die Wände und der fugenlose Boden aus Tadelakt in diesem Bad eines restaurierten Bauernhauses tragen zudem zu einem angenehmen Raumklima bei: Denn Tadelakt ist diffusionsoffen
Fugenlose Oberflächen liegen auch im Badezimmer im Trend. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Fugenlose Wand- und Bodenbeläge durch verschiedene mineralische Putze, Kunstharz oder Feinsteinzeug lassen Bäder großzügiger, exklusiver und wohnlicher erscheinen. Eine fugenlose Gestaltung der Flächen erleichtert außerdem die Reinigung: Denn wo keine Fugen sind, können sich weder Schimmel noch dunkle Verfärbungen festsetzen. Wir zeigen Ihnen 11 Bäder, die ohne Fugen überzeugen.
11. Kreativ mit Tapete Mit Tapeten zieht im Bad eine schier endlose Designvielfalt ein, wie man in diesem Gäste-Bad von Emma B. Home sieht. Klar, dass in Feuchträumen nicht jede Tapete infrage kommt. Es gibt spezielle Feuchtraum-Tapeten, die wasserfest sind. Tapeten auf Vliesbasis sind besonders geeignet, um im Bad die Wände zu tapezieren. Diese zeichnen sich durch ihre Wasser- und Dampfbeständigkeit aus und überzeugen mit ihrer einfachen Handhabung und Verarbeitung. Wichtig: Der Untergrund muss vom Malermeister akribisch vorbereitet werden. Und: Nicht jede Badezimmerwand ist für Tapete geeignet. Direkt in der Duschkabine oder hinterm Waschbecken sollten Sie etwas anderes anbringen. Mehr über Tapeten im Bad lesen Sie hier.
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