Klappen, Drehen, Schieben: 10 Techniken für ausziehbare Esstische
Häufig Gäste? Beugen Sie der Enge am Esstisch schon beim Kauf vor – mit flexiblen Tischen, die man ausziehen und erweitern kann
Wir freuen uns ja, wenn zu Festen oder Kochabenden viele Freunde und Familienmitglieder kommen. Weniger erfreulich ist jedoch, wenn sich die Gäste den Platz am Esstisch hart erkämpfen müssen. Was groß genug für den Alltag ist, erweist sich eben oft als zu klein für gesellige Runden. Ausziehbare Esstische sind dann die Lösung. Wir zeigen Ihnen 10 Erweiterungstechniken – von Butterfly-Auszug bis zu Ansteckplatten –, mit denen aus kleinen Esstischen große Tafeln gezaubert werden (egal ob rund oder eckig).
2. Drehbare Zusatzplatte
Auch Glastische können mit einer Ausziehtechnik ausgestattet sein. Damit der Mechanismus die große Glasfläche optisch nicht zu stark beeinflusst, hat dieser Esstisch eine reduzierte Drehtechnik: Ein unter der Haupttischplatte befindliches Zusatzglas wird an seiner Befestigung um 180 Grad gedreht. In der richtigen Position angekommen hebt sich die Verankerung leicht, beide Platten schließen nun auf einer Höhe ab. Je nach Wunsch können die Stirnseiten einzeln oder gleichzeitig verlängert werden. Den gleichen Mechanismus gibt es natürlich auch bei Holztischen.
Tisch: Cassoni
Auch Glastische können mit einer Ausziehtechnik ausgestattet sein. Damit der Mechanismus die große Glasfläche optisch nicht zu stark beeinflusst, hat dieser Esstisch eine reduzierte Drehtechnik: Ein unter der Haupttischplatte befindliches Zusatzglas wird an seiner Befestigung um 180 Grad gedreht. In der richtigen Position angekommen hebt sich die Verankerung leicht, beide Platten schließen nun auf einer Höhe ab. Je nach Wunsch können die Stirnseiten einzeln oder gleichzeitig verlängert werden. Den gleichen Mechanismus gibt es natürlich auch bei Holztischen.
Tisch: Cassoni
Dieser Glastisch nimmt durch die Drehfunktion nicht nur an Fläche zu, sondern auch eine gänzlich neue Form an.
Tisch: Cattelan Italia
Tisch: Cattelan Italia
Sienna Dining Table
3. Ansteckplatten
Runde Tische sind meist nur durch Einschub einer Zwischenplatte oval ausziehbar. Dieses Modell wartet jedoch mit einer originellen Technik auf – und bleibt rund! Dafür werden mehrere Erweiterungsplatten (Kreissegmente) ringförmig um den Tisch herum angesteckt und erweitern so den Radius. Diese Technik hat etwa auch Paul Kjaerholm für seinen Tisch „PK54“ (Fritz Hansen) genutzt.
Tisch im Bild: Brownstone Furniture
Runde Tische sind meist nur durch Einschub einer Zwischenplatte oval ausziehbar. Dieses Modell wartet jedoch mit einer originellen Technik auf – und bleibt rund! Dafür werden mehrere Erweiterungsplatten (Kreissegmente) ringförmig um den Tisch herum angesteckt und erweitern so den Radius. Diese Technik hat etwa auch Paul Kjaerholm für seinen Tisch „PK54“ (Fritz Hansen) genutzt.
Tisch im Bild: Brownstone Furniture
Ansteckplatten gibt es aber natürlich auch für eckige Tische.
Hierzu schiebt man lediglich die Verlängerungen durch kleine Einschublöcher in die große Tischplatte. Diese können zudem mit Magneten oder Schrauben zusätzlich befestigt werden.
Tisch: Johanenlies
Hierzu schiebt man lediglich die Verlängerungen durch kleine Einschublöcher in die große Tischplatte. Diese können zudem mit Magneten oder Schrauben zusätzlich befestigt werden.
Tisch: Johanenlies
4. Mittelauszug mit Einlegeplatte
Antike Holztische wie dieser tragen nicht nur viele Erinnerungen mit sich, sondern besitzen manchmal allerhand technische Raffinesse. Der ovale Esstisch ist in der Mitte ausziehbar, so kann man bis zu vier zusätzliche Sitzplätze schaffen. Dazu werden die Tischenden samt Beinen auseinander gezogen. Beide Seiten sind durch Zargen miteinander verbunden, auf die nun – je nach Platzbedarf – eine oder mehrere Zusatzplatten gelegt werden können.
Warum Massivholztische uns glücklich machen >>>
Antike Holztische wie dieser tragen nicht nur viele Erinnerungen mit sich, sondern besitzen manchmal allerhand technische Raffinesse. Der ovale Esstisch ist in der Mitte ausziehbar, so kann man bis zu vier zusätzliche Sitzplätze schaffen. Dazu werden die Tischenden samt Beinen auseinander gezogen. Beide Seiten sind durch Zargen miteinander verbunden, auf die nun – je nach Platzbedarf – eine oder mehrere Zusatzplatten gelegt werden können.
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Tische für Ess- und Küchenbereiche
Auch moderne Tische gibt es mit Mittelauszug und Einlegeplatte. Die Platte ist auch hier durch eine Fuge geteilt, so dass der Tisch ausgezogen werden kann und eine oder mehrere Platten eingelegt werden können.
Tisch: Miloni
Tisch: Miloni
VIVUS
5. Kulissen-Auszug
Bei dieser Technik werden durch Auszug einer oder beider Stirnseiten Zargen freigelegt, auf die zusätzliche Tischplatten gelegt werden (daher auch „Kopfauszug“ oder „Zargenauszug“). Je nach Tischart und Bedarf kann der Esstisch durch weitere Flächen ergänzt werden. Meist ist eine zusätzliche Ablage zwischen den Zargen befestigt, auf denen die Einsätze bei Nichtgebrauch gelagert werden können.
Tisch: Vitamindesign
Bei dieser Technik werden durch Auszug einer oder beider Stirnseiten Zargen freigelegt, auf die zusätzliche Tischplatten gelegt werden (daher auch „Kopfauszug“ oder „Zargenauszug“). Je nach Tischart und Bedarf kann der Esstisch durch weitere Flächen ergänzt werden. Meist ist eine zusätzliche Ablage zwischen den Zargen befestigt, auf denen die Einsätze bei Nichtgebrauch gelagert werden können.
Tisch: Vitamindesign
6. Kulissen-Auszug mit Klappeinlagen
Dieser Tisch lässt sich samt Beinen an der Stirnseite ausziehen. Da sich die zusätzliche, am Tisch befestigte Platte wie Schmetterlingsflügel aufgeklappten lässt, bezeichnet man diese Variante auch als „Butterfly-Auszug“.
Tisch: Möbel Jablonksi
Dieser Tisch lässt sich samt Beinen an der Stirnseite ausziehen. Da sich die zusätzliche, am Tisch befestigte Platte wie Schmetterlingsflügel aufgeklappten lässt, bezeichnet man diese Variante auch als „Butterfly-Auszug“.
Tisch: Möbel Jablonksi
TISCH VIVUS EICHE GEÖLT 200x90 CM VERLÄNGERBAR
Ausgebreitet ist solch eine mittige Klappfalte im Auszug kaum noch zu erkennen.
Tisch: Vitamindesign
Tisch: Vitamindesign
Moderner Esstisch in Nussbaum
7. Schubladen-Auszug
Die Butterfly-Technik ist auch typisch für den Schubladen-Auszug, bei dem an der Stirnseite eine Zusatzplatte aus einer Schublade herausgezogen und auf ihr abgelegt wird.
Tisch: Holzmanufaktur Ballert
Die Butterfly-Technik ist auch typisch für den Schubladen-Auszug, bei dem an der Stirnseite eine Zusatzplatte aus einer Schublade herausgezogen und auf ihr abgelegt wird.
Tisch: Holzmanufaktur Ballert
8. Synchron-Auszug
Die Kulissen-Technik ähnelt der Funktionsweise des Synchron-Auszugs. Allerdings verläuft dieser stets beidseitig: Zieht man an einer Seite, wird der Esstisch in der Mitte geteilt und beide Hälften gleiten über ein Schienensystem synchron nach außen. In der Regel wird ein Synchronauszug bei Tischen mit einem zentralen Sockelfuß verwendet. Auch hier werden die zusätzlichen Platten innerhalb des Tisches gelagert und bei Gebrauch auf dem Auszug platziert.
Tische mit Sockelfuß haben einen besonderen Vorteil: Egal wie der Tisch ausgezogen wird und wie viele Personen am ihm Platz nehmen wollen, störende Tischbeine gibt es hier nicht.
Tisch: Astor, Cressina
Die Kulissen-Technik ähnelt der Funktionsweise des Synchron-Auszugs. Allerdings verläuft dieser stets beidseitig: Zieht man an einer Seite, wird der Esstisch in der Mitte geteilt und beide Hälften gleiten über ein Schienensystem synchron nach außen. In der Regel wird ein Synchronauszug bei Tischen mit einem zentralen Sockelfuß verwendet. Auch hier werden die zusätzlichen Platten innerhalb des Tisches gelagert und bei Gebrauch auf dem Auszug platziert.
Tische mit Sockelfuß haben einen besonderen Vorteil: Egal wie der Tisch ausgezogen wird und wie viele Personen am ihm Platz nehmen wollen, störende Tischbeine gibt es hier nicht.
Tisch: Astor, Cressina
Es gibt jedoch auch vierbeinige Tische mit Synchronauszug. Bei diesem ausziehbaren Tisch von Team 7 schwenken die Einlegeplatten sogar ganz automatisch in die richtige Position – man muss nur an einer Seite des Tisches ziehen.
Tisch: Flaye, Team 7
Tisch: Flaye, Team 7
9. Akkordeon-Systematik
Die Technik, die hinter diesem Esstisch steckt, ist musikalisch inspiriert: Wie bei einem Akkordeon lässt sich die Tischplatte des „Astor“ von Cassoni durch ein Zusammenziehen und Erweitern der Tischplatte in der Größe variieren. Die Holzlatten sind mit dünnen Aluminium-Elementen verbunden, die erst beim Auseinanderziehen sichtbar werden. Neben dem funktionellen Aspekt der Erweiterung bekommt man auch noch einen optisch wandlungsfähigen Esstisch.
Die Technik, die hinter diesem Esstisch steckt, ist musikalisch inspiriert: Wie bei einem Akkordeon lässt sich die Tischplatte des „Astor“ von Cassoni durch ein Zusammenziehen und Erweitern der Tischplatte in der Größe variieren. Die Holzlatten sind mit dünnen Aluminium-Elementen verbunden, die erst beim Auseinanderziehen sichtbar werden. Neben dem funktionellen Aspekt der Erweiterung bekommt man auch noch einen optisch wandlungsfähigen Esstisch.
10. Faltöffnung
Dieser schmale lange Tisch lässt sich längsseitig in der Breite vergrößern. Durch das Herausziehen des Rahmens der langen Seite wird der Tisch verbreitert. Die im Tisch befindliche Zusatzplatte wird aufgeklappt und bildet nun eine neue Mittelfläche auf der gesamten Tischlänge.
Tisch: Capriata, Cassoni
Weiterlesen: Einrichtungsideen und Tipps für das Esszimmer >>>
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Dieser schmale lange Tisch lässt sich längsseitig in der Breite vergrößern. Durch das Herausziehen des Rahmens der langen Seite wird der Tisch verbreitert. Die im Tisch befindliche Zusatzplatte wird aufgeklappt und bildet nun eine neue Mittelfläche auf der gesamten Tischlänge.
Tisch: Capriata, Cassoni
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Dieser Esstisch ist nicht an den Stirnseiten, sondern längsseitig zu vergrößern. Durch Beschläge mit Schwenkarm an der Tischunterseite werden die langen schmalen Seitenflächen einfach hoch oder runter geklappt. Ein Nachteil: es ist in der Regel eine eher kleine Erweiterung, da die herunterhängenden Seitenteile sonst beim Sitzen stören würden. Es gibt auch Modelle mit einer breiteren Klappfläche – die stehen dann am besten mit der Klappseite platzsparend an der Wand.