Maison & Objet 2020: Die Möbel-Neuheiten von der Pariser Messe
Weiche Töne, natürliche Materialien, organische Formen: Die Natur wird im Interieur künftig eine große Rolle spielen
Die Einrichtungsmesse Maison & Objet in Paris feiert 2020 ihr 25-jähriges Jubiläum. Die Redaktion von Houzz hat nicht nur mitgefeiert, sondern neue aufstrebende Talente und natürlich Trends und Produktneuheiten mitgebracht.
„Unser trautes Heim wird künftig für viele auch der Arbeitsplatz sein und vor allem der Ort, an dem wir uns von unseren Freunden umgeben lassen. Dekorieren, Kochen, Gartenarbeit und Heimwerken sind bei den Millennials sehr beliebt. Das Zuhause ist der Ort, an dem diese Generation Zuflucht nehmen und ganz im Moment leben kann“, sagt der Trendexperte Vincent Grégoire in einem Exklusivbericht auf Houzz.
Im Bild: Vase „Isla“ (links), Vase „Oreilles“ (rechts), Teppich „Binaire“ und Stuhl „Cicala“ gezeigt von Julie Richoz für die Rising Talents Awards Präsentation, Foto: Aethion
Neues vom Nachwuchs
Bei jeder Ausgabe vergibt die Maison & Objet Nachwuchspreise an junge Designer aus einem bestimmten Land. In diesem Jahr standen französische Gestalter im Rampenlicht. Adrien Garcia, Wendy Andreu, Julie Richoz, Laureline Galliot, Mathieu Peyroulet Ghilini sowie das junge französische Duo Natacha & Sacha zählen in dieser Saison zu den Preisträgern. Dieser jungen Designgeneration geht es hauptsächlich darum, Objekte zu schaffen, die in der Wohnung nützlich und funktional sind und gleichzeitig traditionelles Handwerk mit den digitalen Möglichkeiten verbinden.
Neues vom Nachwuchs
Bei jeder Ausgabe vergibt die Maison & Objet Nachwuchspreise an junge Designer aus einem bestimmten Land. In diesem Jahr standen französische Gestalter im Rampenlicht. Adrien Garcia, Wendy Andreu, Julie Richoz, Laureline Galliot, Mathieu Peyroulet Ghilini sowie das junge französische Duo Natacha & Sacha zählen in dieser Saison zu den Preisträgern. Dieser jungen Designgeneration geht es hauptsächlich darum, Objekte zu schaffen, die in der Wohnung nützlich und funktional sind und gleichzeitig traditionelles Handwerk mit den digitalen Möglichkeiten verbinden.
Im Bild: Datenserver aus Keramik von Natacha & Sacha
Natacha & Sacha zum Beispiel präsentierten eine neue Sichtweise auf die moderne Technik: „Es geht darum, die Art und Weise wie diese Geräte benutzt werden, zu verändern und diese begehrenswerter zu machen damit sie länger benutzt werden. So haben wir einen Luftbefeuchter aus Glas, einen Kessel aus verglastem Porzellan, eine bestickte Heizmatte, einen Heizkörper aus feuerfesten Steinen und einen keramischen Datenserver entworfen. Jeder Artikel zeigt eine einzigartige Facette traditioneller Handwerkskunst und stellt diese in den Mittelpunkt.“
Natacha & Sacha zum Beispiel präsentierten eine neue Sichtweise auf die moderne Technik: „Es geht darum, die Art und Weise wie diese Geräte benutzt werden, zu verändern und diese begehrenswerter zu machen damit sie länger benutzt werden. So haben wir einen Luftbefeuchter aus Glas, einen Kessel aus verglastem Porzellan, eine bestickte Heizmatte, einen Heizkörper aus feuerfesten Steinen und einen keramischen Datenserver entworfen. Jeder Artikel zeigt eine einzigartige Facette traditioneller Handwerkskunst und stellt diese in den Mittelpunkt.“
Farbtrends
Allgegenwärtig sind helle und weiche Töne wie Rosa, Nude und neutrale Farben. Sie schaffen eine Art Zen-Look im Zuhause, die Ruhe, Gelassenheit und Wohlbefinden fördern.
Allgegenwärtig sind helle und weiche Töne wie Rosa, Nude und neutrale Farben. Sie schaffen eine Art Zen-Look im Zuhause, die Ruhe, Gelassenheit und Wohlbefinden fördern.
Die Natur inspiriert immer noch die Farbwelt im Interieur. Pflanzliche Farbtöne, die bereits seit vielen Saisons angesagt sind, haben wir auch in diesem Jahr viel gesehen. Von zartem Grün über intensives Minzgrün bis hin zu Pfauenblau. Himmelblau ergänzt die Pastellpalette.
Wie bereits auf der imm in Köln ein paar Tage zuvor wurde auch in Paris viel Terrakotta gezeigt. Die Farbe erwärmt Innenräume ganz subtil, wird mit Braun, Holz oder kontrastreich mit kühlen Farben kombiniert.
Andere Farben hatten einen großen Auftritt, wie das sehr schicke Burgund, das vor allem in Kombination mit klassischem Blau gezeigt wurde. „Classic Blue“ wurde im vergangenen Dezember vom Pantone-Institut zur Farbe des Jahres 2020 gewählt.
Im Bild: Esstisch „Jati WL“ von Dareels
Materialtrends
Entsprechend dem Bedürfnis nach dem Ursprünglichen und einer starken Verbindung zur Natur, sahen wir so viele natürliche Materialien wie noch nie. Dabei ist Holz das Vorzeigematerial für alle Räume im Haus, vor allem Eiche, Birke und Ahorn.
Materialtrends
Entsprechend dem Bedürfnis nach dem Ursprünglichen und einer starken Verbindung zur Natur, sahen wir so viele natürliche Materialien wie noch nie. Dabei ist Holz das Vorzeigematerial für alle Räume im Haus, vor allem Eiche, Birke und Ahorn.
Foto: Aethion
Dieser Trend wurde in der Ausstellung „What’s New“ aufgegriffen und veranschaulicht, insbesondere durch den von Elizabeth Leriche kuratierten Raum „Share“, der die Welt des Kochens und des Tafelgeschirrs präsentiert, und den von François Bernard kuratierten Raum „Care“, der dem Schlafzimmer und dem Badezimmer gewidmet ist.
Dieser Trend wurde in der Ausstellung „What’s New“ aufgegriffen und veranschaulicht, insbesondere durch den von Elizabeth Leriche kuratierten Raum „Share“, der die Welt des Kochens und des Tafelgeschirrs präsentiert, und den von François Bernard kuratierten Raum „Care“, der dem Schlafzimmer und dem Badezimmer gewidmet ist.
Beistelltisch „Halo High“ von Handed By
Traditionelles Kunsthandwerk wie Flechten und Weben aber mit natürlichen Materialien wie Schilf steht nach wie vor im Mittelpunkt. Diesmal farbenfroh – auch für den Außenbereich.
Traditionelles Kunsthandwerk wie Flechten und Weben aber mit natürlichen Materialien wie Schilf steht nach wie vor im Mittelpunkt. Diesmal farbenfroh – auch für den Außenbereich.
Metall, Glas und natürliche mineralische Materialien wie Marmor und Terrazzo sind nach wie vor angesagt bei Deko-Accessoires. Beton erfreut sich zunehmender Beliebtheit, vor allem bei kleinen Dekorationsgegenständen.
Bei den Textilien steht vor allem die Bequemlichkeit im Vordergrund, wobei Samt und Wolle in allen ihren Formen gemütliche Sessel und Sofas schmücken.
Auch Dekore und Muster sind von der Natur inspiriert. Blumen- und Pflanzenmotive sind nach wie vor sehr präsent. Außerdem haben wir Muster gesehen, die an Holz, Wasser und sogar an Stein erinnern, wie diese Tapete mit Marmoreffekt. Dazu kommen Objekte mit unperfekter Oberfläche oder in unregelmäßigen Formen, die auf die Unvollkommenheit des Natürlichen verweisen.
Im Bild: Das neue Eco-Label Greenkiss präsentierte sich erstmals auf der Maison & Objet öffentlich. Dahinter stecken die Designer Hubert de Malherbe, Thierry Lemaire and Paolo Castelli. Ihr Ziel: Ökofreundlichere und nachhaltigere Möbel produzieren
Möbeltrends
Die neuesten Sofas, Sessel, Stühle und Poufs laden mit ihren großzügigen und bequemen Formen zum Entspannen ein. Kurven und Kreise sind in diesem Jahr definitiv in. Diese weichen Linien finden sich auf allen Arten von Möbeln: Tische, Leuchten, Schränke und sogar Spiegel. Vor allem Bögen sind überall zu finden.
Die neuesten Sofas, Sessel, Stühle und Poufs laden mit ihren großzügigen und bequemen Formen zum Entspannen ein. Kurven und Kreise sind in diesem Jahr definitiv in. Diese weichen Linien finden sich auf allen Arten von Möbeln: Tische, Leuchten, Schränke und sogar Spiegel. Vor allem Bögen sind überall zu finden.
In diesem Sinne werden vor allem Tagesliegen populärer. Dieses multifunktionale Möbel lässt sich leicht in eine Vielzahl von Räumen integrieren und kann als Sofa, Leseecke oder Bett dienen.
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Zur Feier seines 25-jährigen Bestehens blickt die Maison & Objet in die Zukunft. Das diesjährige Motto „(Re)Generation“ zielte insbesondere auf die junge Generation ab, die gerade mit ihren Klimaprotesten unsere Gesellschaft und den bisherigen Lebensstil mächtig aufwühlt.